Fast vergessen: Der Matra-Bonnet Djet 5S gerät in Vergessenheit

Nahezu in Vergessenheit geraten Matra-Bonnet Djet 5S

Es ist wohl kaum bekannt, dass der französische Automobilhersteller Renault in den 1960er Jahren quasi im Geschäft der Sportwagenproduktion durchstartete. Am Ende hatten sie einen Mittelmotor-Sportwagen auf den Markt gebracht, der als Matra-Bonnet Djet 5S bekannt war.

Der Djet 5S konnte mit seinem zwei Liter großen Vierzylinder-Motor eine Höchstgeschwindigkeit von etwas über 200 km/h erreichen. Doch dieser französische Sportwagen geriet nach einiger Zeit etwas in Vergessenheit.

Auch Matra-Bonnet, ein französischer Autohersteller, der damals mit Renault zusammenarbeitete, hatte seinen Anteil an dem Projekt. Zusammen brachten sie den Djet 5S auf den Markt und schrieben ein kleines Kapitel in der Geschichte der französischen Automobilindustrie.

Die Geschichte von Bonnet

Die Geschichte von Bonnet

Die Geschichte von Bonnet ist eng mit der französischen Automobilindustrie verbunden. Das Unternehmen wurde in den 1940er Jahren von den beiden Brüdern Charles und André Bonnet gegründet. Die Brüder waren begeisterte Rennfahrer und hatten bereits einige Erfolge auf französischen Rennstrecken erzielt.

Dann, im Jahr 1955, trafen die Bonnet-Brüder auf den französischen Automobilhersteller Renault. Renault war auf der Suche nach einem Partner, um gemeinsam einen Mittelmotor-Sportwagen zu entwickeln. Die Brüder Bonnet hatten bereits einige Erfahrung mit Rennwagen und schienen daher die idealen Partner für Renault zu sein.

Auch wenn es zunächst etwas schwierig war, eine Einigung zu erzielen, konnten sich Charles und André Bonnet schließlich mit Renault auf eine Zusammenarbeit einigen. Die beiden Unternehmen arbeiteten zusammen an der Entwicklung des Matra-Bonnet Djet, einem Mittelmotor-Sportwagen, der 1962 auf den Markt kam.

Der Matra-Bonnet Djet war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnliches Auto. Er war einer der ersten Renault-Sportwagen mit Mittelmotor und hatte eine auffällige Karosserie. Doch der Djet hatte auch seinen Schwachpunkt. Das Auto war trotz seines sportlichen Aussehens eher für den Straßeneinsatz ausgelegt und konnte mit den renommierten Sportwagen der damaligen Zeit nicht wirklich mithalten.

Trotzdem war der Matra-Bonnet Djet ein großer Erfolg für Bonnet und Renault. Das Unternehmen konnte sich in der Automobilbranche etablieren und verschiedene Modelle auf den Markt bringen. Doch in den letzten Jahren geriet die Marke Bonnet fast in Vergessenheit. Es gab zwar einige Liebhaber, die sich noch an die Geschichte von Bonnet erinnerten, doch das Unternehmen konnte nicht mehr mit den großen Namen der Branche konkurrieren.

Heute erinnern nur noch wenige Menschen an den Namen Bonnet und seine Beiträge zur französischen Automobilindustrie. Doch die Geschichte von Bonnet und seinen Autos wie dem Matra-Bonnet Djet bleibt ein interessantes Kapitel der Automobilgeschichte.

Glorreiche Konstruktion mit einem klaren Schwachpunkt

Glorreiche Konstruktion mit einem klaren Schwachpunkt

In den 1960er Jahren hatten französische Autokonstrukteure plötzlich die Idee, etwas ganz Neues auf den Markt zu bringen: einen mittelmotor-Sportwagen. Inspiriert durch die erfolgreichen Rennwagen von Lotus und Porsche, entwickelten sie den Matra-Bonnet Djet 5S.

Der Matra-Bonnet Djet 5S war ein quasi revolutionäres Fahrzeug, das mit seinem Mittelmotor und seinem geringen Gewicht eine beeindruckende Leistung bieten konnte. Mit seinem futuristischen Design war er ein echter Hingucker auf den Straßen.

Der französische Autohersteller Matra-Bonnet hatte zuvor eher im Bereich der Flugzeug- und Raketentechnologie operiert. Doch mit dem Djet wagten sie den Sprung in das Autogeschäft. Und das mit Erfolg: Der Djet war nicht nur auf der Straße, sondern auch auf dem Renntrack erfolgreich.

Doch trotz seiner vielen herausragenden Eigenschaften hatte der Matra-Bonnet Djet 5S einen klaren Schwachpunkt: die Zuverlässigkeit. Der Motor, der von Renault zur Verfügung gestellt wurde, erwies sich als äußerst unzuverlässig und störungsanfällig.

Am Anfang konnte man über diese Schwachstelle noch hinwegsehen, denn der Djet war ein so außergewöhnliches Auto, dass die Besitzer bereit waren, regelmäßig in die Werkstatt zu fahren, um die Probleme zu beheben. Doch mit der Zeit wurden die vielen Reparaturen und der hohe Wartungsaufwand lästig.

Matra-Bonnet versuchte zwar, das Problem zu lösen, doch die Zuverlässigkeit des Motors blieb bis zum Ende ein Manko des Djet. Letztendlich führte dies zu einem Rückgang der Verkaufszahlen und der Produktion des Fahrzeugs.

Trotz seines klaren Schwachpunkts bleibt der Matra-Bonnet Djet 5S eine glorreiche Konstruktion der französischen Automobilgeschichte. Sein einzigartiges Design und seine beeindruckende Leistung können nicht geleugnet werden. Und auch heute noch erfreut sich der Djet bei Liebhabern von klassischen Sportwagen großer Beliebtheit.

Das traurige Ende

Das traurige Ende

Einen schwachen Punkt hatten die Matra-Bonnet Djet 5S auch, und das war ihr Motor. Matra hatte zwar mit Renault einen Geschäftsvertrag, doch der Motor des Djet war etwas schwach auf der Brust. Mit einem französischen 1,1-Liter-Motor konnte der Djet kaum beeindrucken.

Und dann kam auch noch der Quasi-Konkurrent Renault Alpine A110 auf den Markt. Der A110 hatte einen stärkeren Motor und war auch äußerlich etwas attraktiver. Das ging natürlich nicht spurlos an dem Djet vorbei. Die Verkaufszahlen waren eher durchwachsen.

Doch dann kam das wahre Ende für den Matra-Bonnet Djet. Das Unternehmen hatte sich entschieden, sich ganz auf das Geschäft mit Rennwagen und Motorsport zu konzentrieren. Der Djet, der eher ein sportliches Straßenfahrzeug als ein Rennwagen war, hatte keine Zukunft mehr bei Matra-Bonnet.

Das traurige Ende kam dann auch relativ schnell. Im Jahr 1965 wurde die Produktion des Djet eingestellt. Nur zwei Jahre nach der Vorstellung des Modells musste der Djet schon wieder gehen. Und auch der Name Matra-Bonnet verschwand in der Versenkung.

Wohl auch wegen seiner kurzen Lebensdauer und der relativ geringen Stückzahl ist der Matra-Bonnet Djet heute so gut wie in Vergessenheit geraten. Doch es gibt noch einige Liebhaber, die sich für das kleine französische Sportcoupé interessieren.

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