10 Schritte, um den BMW Isetta Die Knutschkugel näher kennenzulernen und zu verstehen

BMW Isetta Die Knutschkugel nähergebracht in 10 Schritten

In den 1950er Jahren gab es eine große Nachfrage nach bezahlbaren Fahrzeugen in Deutschland. Die Menschen wollten sich einen Wagen leisten können, um ihre täglichen Wege bequemer zu bewältigen. BMW, ein deutsches Unternehmen, verpasste nicht die Gelegenheit, auf diesen Trend aufzuspringen und brachte 1955 die BMW Isetta auf den Markt.

Die Isetta war jedoch nicht in Deutschland geboren. Ursprünglich handelte es sich um eine italienische Konstruktion, die von dem Unternehmen Iso entwickelt wurde. In den 1950er Jahren hatte die Isetta mit ihren runden Formen und dem Einstieg durch die Fronttür eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Kühlschrank – daher der Spitzname „Knutschkugel“.

Die Isetta wurde zu einem großen Erfolg für BMW und half dem Unternehmen, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Der kleine Wagen war vor allem in Deutschland beliebt und rang bei der deutschen Mille Miglia, einem berühmten Langstreckenrennen, mit größeren Fahrzeugen um den Sieg.

In diesem Artikel werden wir Ihnen die BMW Isetta näherbringen. Wir werden Ihnen zeigen, wie sie entworfen wurde, welche Technik unter ihrer Haube steckte und wie sie zu einem Symbol der deutschen Automobilindustrie wurde.

Machen Sie sich bereit für eine Reise zurück in eine Zeit, in der Autos vier Räder hatten, aber nur drei davon angetrieben wurden. Eine Zeit, in der der Begriff „Kleinwagen“ eine ganz andere Bedeutung hatte. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise in die Schweiz, Italien und Deutschland und stellen Ihnen einen wahren Klassiker vor – die BMW Isetta.

10 Fakten zur BMW Isetta

10 Fakten zur BMW Isetta

Hier sind 10 interessante Fakten zur BMW Isetta:

  1. Der Begriff „Knutschkugel“: Die BMW Isetta erhielt den Spitznamen „Knutschkugel“ aufgrund ihrer kompakten Größe und des runden Designs.
  2. Ein Kühlschrank auf Rädern: Die BMW Isetta wurde oft als „Kühlschrank auf Rädern“ bezeichnet, da ihre Türen an der Front geöffnet wurden und der Fahrer durch die Vordertür einsteigen musste.
  3. Der britische Einfluss: Die Lizenz für die BMW Isetta wurde von einem britischen Unternehmen erworben und in Großbritannien hergestellt. Der Wagen wurde dort unter dem Namen „Isetta“ verkauft.
  4. Verpasste Mille Miglia: Obwohl die BMW Isetta in den 1950er Jahren sehr beliebt war, durfte sie nicht an der Mille Miglia teilnehmen, da sie nicht den Anforderungen des Rennens entsprach.
  5. Ein Unternehmensretter: Die BMW Isetta war ein großer Erfolg für das Unternehmen und rettete BMW vor dem möglichen Bankrott, da sie in den 1950er Jahren mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert waren.
  6. Eine schweizerische Verbindung: Die BMW Isetta wurde von der schweizerischen Firma Iso entworfen, die zu dieser Zeit bereits Erfahrung mit der Produktion von Mikroautos hatte.
  7. Ein Jahrzehnt der Produktion: Die Produktion der BMW Isetta dauerte von 1955 bis 1965 an. In diesem Zeitraum wurden rund 160.000 Einheiten hergestellt.
  8. Ein Erfolg in Italien: Die BMW Isetta wurde in Italien sehr beliebt, wo sie unter dem Namen „Isetta“ verkauft wurde. Die Italiener waren von ihrem einzigartigen Design und ihrer erschwinglichen Größe begeistert.
  9. Hohe Nachfrage: Die Nachfrage nach der BMW Isetta war so hoch, dass es Wartezeiten von bis zu drei Jahren gab, um einen neuen Wagen zu kaufen.
  10. Eine Rekordfahrt: 1955 nahm ein BMW Isetta Team an der Mille Miglia teil und legte eine beeindruckende Distanz von 750 Meilen zurück. Sie bewiesen die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs und sorgten für Aufsehen.

1 Der italienische Kühlschrank

Der Begriff „italienischer Kühlschrank“ wurde dieser eine kleine Wagen gegeben, der in den 1950er Jahren von einem italienischen Unternehmen namens Iso unternehmen wurde. Dieser kleine Wagen hatte nur drei Räder und ähnelte eher einem Kühlschrank als einem Auto.

Der Wagen stammt aus Italien und hat seinen Namen von einem berühmten Rennen, der Mille Miglia, bekommen. Bei einem dieser Rennen hatte Iso einen großen Erfolg mit dem Wagen und konnte den britischen Fahrern davonfahren.

Der italienische Kühlschrank war in Italien sehr beliebt und wurde auch in der Schweiz hergestellt. Viele Menschen hatten Spaß mit dem kleinen Wagen und genossen die einzigartige Optik und das Fahrerlebnis.

2 ISO hatte sich verkalkuliert

Die Idee, den erfolgreichen italienischen Kleinstwagen Iso Isetta auch auf den britischen Markt zu bringen, war durchaus vielversprechend. Die Briten bevorzugten zu jener Zeit kompakte Fahrzeuge, die in enge Parklücken passten. Doch ISO hatte sich bei der Kalkulation der Produktionskosten für den Export in das Vereinigte Königreich mächtig verschätzt.

Ursprünglich wurde die Isetta in Italien entwickelt. Sie hatte nur eine Tür vorn, die nach oben öffnete und ausschließlich für den Fahrer gedacht war. Das Design erinnerte an einen kleinen Kühlschrank auf Rädern. In den 1950er Jahren wurde die Isetta dann auch in anderen Ländern produziert, darunter auch die Schweiz.

Der Export in das Vereinigte Königreich wurde jedoch zum Desaster. Die britische Regierung entschied sich nämlich dazu, für Fahrzeuge mit weniger als vier Rädern den sogenannten „Bubblecar“-Status einzuführen, der eine geringere Kfz-Steuer mit sich brachte. Die Isetta, die mit ihren drei Rädern diese Anforderung erfüllte, wurde dadurch zu einem begehrten Fahrzeug für sparsame Briten.

Allerdings hatte ISO von diesem neuen Trend nichts mitbekommen und verpasste somit den Zeitpunkt, um das Produktionsvolumen anzupassen. Die Isettas wurden in großer Stückzahl in die Schweiz exportiert, während in Großbritannien eine hohe Nachfrage nach dem kleinen Spaß-Wagen herrschte.

Die Schweiz stammt übrigens auch der Begriff „Miglia“ für die Isetta. Dort fand nämlich das berühmte 1.000-Meilen-Rennen „Mille Miglia“ statt, bei dem die Isetta in den 1950er Jahren eine eigene Rennklasse hatte.

Somit wurde die Isetta zu einer Legende und fand ihren Platz in der Automobilgeschichte, auch wenn ISO sich mit der Exportkalkulation etwas verkalkuliert hatte.

3 Rettung vor dem Untergang

3 Rettung vor dem Untergang

Die BMW Isetta war ein innovatives Fahrzeug, das jedoch in den 1960er Jahren kurz vor dem Untergang stand. Das Unternehmen BMW hatte den Trend zum eigenen Automobil der breiten Bevölkerung verpasst und stattdessen auf kühlschrankähnliche Kleinstwagen gesetzt. Einer dieser Kleinstwagen war die BMW Isetta.

Der BMW Isetta war ein dreirädriges Fahrzeug, bei dem der Einstieg über die Front erfolgte. Die Insassen saßen nebeneinander, was für ein außergewöhnliches Fahrgefühl sorgte. Die Idee für diesen Wagen stammte ursprünglich aus Italien, wo das Unternehmen Iso bereits einen ähnlichen Wagen produzierte.

Die BMW Isetta konnte jedoch nie wirklich erfolgreich in Deutschland Fuß fassen. Der Wagen wurde oft belächelt und als „Knutschkugel“ oder „Kühlschrank auf Rädern“ bezeichnet. Die Verkaufszahlen blieben weit hinter den Erwartungen zurück und das Unternehmen stand vor einer schwierigen Entscheidung.

In diesem Moment trat das britische Unternehmen British Motor Corporation (BMC) auf den Plan. BMC war auf der Suche nach einem neuen Modell und erkannte das Potenzial des BMW Isetta. Es wurde ein Vertrag zwischen BMW und BMC geschlossen, bei dem die Produktion des Wagens nach Großbritannien verlagert wurde.

Die BMW Isetta wurde unter dem Namen „Mia“ in Großbritannien produziert und vertrieben. In dieser Zeit entwickelte sich der Begriff „Knutschkugel“ zu einem Kultbegriff und die Verkaufszahlen stiegen deutlich an.

In der Schweiz wurde der Wagen ebenfalls produziert, allerdings unter dem Namen „Motocoupé“. Die Schweizer Variante wurde vor allem für den Export hergestellt und erfreute sich großer Beliebtheit in Europa.

Die Rettung vor dem Untergang war geglückt. Durch die Zusammenarbeit mit dem britischen Unternehmen BMC und die Produktion in Großbritannien konnte der BMW Isetta noch einmal eine erfolgreiche Zeit erleben. Die Jahre danach wurden jedoch schwierig und das Unternehmen musste schließlich andere Wege gehen. Dennoch bleibt die BMW Isetta ein Spaßwagen, der einen wichtigen Teil der Automobilgeschichte darstellt.

4 So viel BMW steckt in der Isetta

4 So viel BMW steckt in der Isetta

Die Isetta ist zwar ein italienisches Fahrzeug, aber sie wurde maßgeblich von BMW entwickelt und produziert. Ursprünglich war die Idee, einen neuen Kleinwagen zu schaffen, der Platz für zwei Erwachsene und einen Kühlschrank bieten konnte. Aus diesem Grund wurde die Isetta auch oft als „Motorkühlschrank“ bezeichnet.

BMW hatte bereits in den Jahren zuvor Erfahrung mit der Produktion von Motorrädern gesammelt und beschloss, das Unternehmen in eine neue Richtung zu lenken. Sie hatten Spaß daran, neue Dinge auszuprobieren und wollten sich von der Konkurrenz abheben.

Das Unternehmen hatte den Begriff des Mikroautos verpasst und wollte mit der Isetta in diesen Markt einsteigen. Die Isetta hatte nur drei Räder, was sie von den damals üblichen vierrädrigen Fahrzeugen unterschied. Dadurch konnte sie steuerliche Vorteile genießen und wurde in einigen Ländern, wie zum Beispiel der Schweiz, als Motorrad eingestuft.

Eine der bekanntesten Veranstaltungen, bei der die Isetta ihr Können unter Beweis stellte, war die Mille Miglia. In diesem legendären italienischen Langstreckenrennen nahm die Isetta teil und konnte sich gegen stärkere Konkurrenten behaupten. Das machte die Isetta zu einem beliebten Fahrzeug und half BMW dabei, einen guten Ruf aufzubauen.

Insgesamt wurden etwa 160.000 Isettas produziert, von denen die meisten in Deutschland und Großbritannien verkauft wurden. Die Isetta war nicht nur ein praktisches und günstiges Verkehrsmittel, sondern auch ein Spaßmacher. Viele Menschen hatten großen Spaß daran, mit diesem ungewöhnlichen Fahrzeug unterwegs zu sein.

5 Ein Auf und Ab

In diesem Abschnitt geht es um eine interessante Wendung in der Geschichte des BMW Isetta. Nachdem das Unternehmen Iso den Wagen in Italien entwickelte und produzierte, wurde er auch in anderen Ländern sehr beliebt. Einer der ersten Lizenznehmer war ein Unternehmen aus der Schweiz, das den Wagen unter der Bezeichnung „Isetta Suisse“ verkaufte.

Doch das war nicht das einzige, was mit der Isetta geschah. In den 1950er Jahren hatte BMW die Chance, den Wagen auch in Großbritannien anzubieten. Allerdings verpasste das Unternehmen diese Gelegenheit, da sie davon ausgingen, dass der Wagen aufgrund seiner Größe und seines ungewöhnlichen Designs kein Erfolg in Großbritannien haben würde.

Doch die Isetta hatte noch weitere Abenteuer zu bieten. Einige Exemplare des Wagens wurden für Rennzwecke umgebaut und nahmen an bekannten Rennveranstaltungen wie der Mille Miglia in Italien teil. Einer dieser „Renn-Isettas“ stammt sogar aus dem Jahr 1954 und wurde von einem Schweizer Unternehmen für den Renneinsatz modifiziert.

Die Isetta hatte nicht nur auf den Straßen, sondern auch in der Werbung und in der Popkultur großen Erfolg. Der Begriff „Knutschkugel“ wurde oft verwendet, um den Wagen zu beschreiben. Die Isetta war aufgrund ihrer kompakten Größe und ihres charakteristischen Designs ein echter Hingucker.

Ein weiterer interessanter Fakt über die Isetta ist, dass sie über nur eine Tür verfügte. Diese Tür befand sich an der Front des Wagens und konnte nach vorne geklappt werden. Dieses ungewöhnliche Design war für damalige Verhältnisse sehr innovativ und trug zum Spaßfaktor des Wagens bei.

6 Vier Räder drei Bremsen

Die BMW Isetta hatte im Gegensatz zu den bisherigen Motorrädern mit drei Rädern nun vier Räder. Dies wurde notwendig, um das Auto als PKW einzustufen. Die zusätzlichen Räder sorgten für mehr Stabilität und Sicherheit auf der Straße.

Eine Besonderheit des BMW Isetta war, dass es drei Bremsen hatte. Neben den normalen Bremsen an den Hinterrädern hatte das Auto auch noch eine zusätzliche Bremse an der Vorderachse. Dadurch konnte der Wagen schnell zum Stehen gebracht werden.

Die drei Bremsen waren besonders wichtig, da der BMW Isetta eine Höchstgeschwindigkeit von nur etwa 85 km/h erreichte. Mit dieser Geschwindigkeit konnte der kleine Wagen jedoch in den 1950er Jahren gut mithalten und wurde zu einem beliebten Gefährt für den Stadtverkehr.

In diesem Jahrzehnt wurde der Begriff „Knutschkugel“ geprägt, der sich auf den BMW Isetta bezog. Der Spitzname stammt aus dem britischen Sprachgebrauch und wurde verwendet, um das kleine und kompakte Design des Autos zu beschreiben.

Die BMW Isetta wurde nicht nur in Deutschland produziert, sondern auch in anderen Ländern wie Italien und der Schweiz. In Italien wurde der Wagen unter dem Namen „Isetta“ von dem Unternehmen Iso Rivolta hergestellt. In der Schweiz wurde er von der Firma Ateliers de la Construction de l’Ouest S.A. produziert.

Viele Jahre später wurden die BMW Isettas zu begehrten Sammlerstücken. Sie hatten einen besonderen Vintage-Charme und erinnerten an eine vergangene Zeit. Die jahrzehntelange Produktion der Isetta und der Erfolg auf der Straße zeigen, dass der kleine Kühlschrank-Wagen seinen Platz in der Geschichte gefunden hat.

Ein besonderer Moment für den BMW Isetta war, als er bei der berühmten Mille Miglia Rallye in Italien den 3. Rang in seiner Klasse belegte. Die Mille Miglia war eine legendäre Langstrecken-Rallye, bei der es darum ging, in einem bestimmten Zeitrahmen eine Strecke von 1000 Meilen zu bewältigen.

Der BMW Isetta konnte sich gegen starke Konkurrenz behaupten und bewies seine Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit. Dieser Erfolg verpasste dem kleinen Wagen einen zusätzlichen Hauch von Ruhm und trug zur Legendenbildung bei.

7 Ich geb Gas ich will Spaß

Die Isetta war von Anfang an ein Spaßauto. Mit seiner geringen Größe und Wendigkeit war der Wagen ideal für Stadtfahrten und kleine Ausflüge. Der Spitzname „Knutschkugel“ stammt aus den 1950er Jahren und wurde in der Schweiz geprägt.

Als der BMW Isetta auf den britischen Markt kam, wurde er schnell zum Kultobjekt und rang mit dem Mini um den ersten Platz als beliebtestes Auto. Die Briten waren von dem ungewöhnlichen Look und der praktischen Größe des Wagens begeistert.

Der Spaßfaktor der Isetta steigerte sich noch, als BMW den Motor verbesserte. Anstatt des ursprünglichen 250cc-Motors gab es nun eine leistungsstärkere Variante mit 300cc und 13 PS. Damit konnte die Isetta eine Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h erreichen, was damals sehr beeindruckend war.

Viele Isetta-Fahrer hatten den Traum, mit ihrem kleinen Wagen nach Italien zu fahren. Die rund 1.000 km von Deutschland in die Toskana waren eine beliebte Strecke. Die Isetta war jedoch nicht für lange Strecken ausgelegt und verpasste daher oft den Begriff „Autobahn“.

Dennoch gab es Abenteurer, die sich auf die Reise machten. Einige schafften es sogar bis nach Italien und wurden dort von den Einheimischen mit offenen Armen empfangen. Die Isetta war in Italien bereits bekannt und beliebt. Viele hatten den kleinen Wagen als „Kühlschrank auf Rädern“ bezeichnet, aufgrund seiner kleinen Größe und des auffälligen Designs.

Die Isetta wurde in den 1960er Jahren von moderneren Autos verdrängt und konnte mit ihrem retro-look nicht mehr mithalten. Dennoch bleibt sie ein Ikone der Automobilgeschichte und ein Symbol für Spaß und Freiheit auf der Straße.

8 Die Isetta auf der Mille Miglia

Die Teilnahme der Isetta an der Mille Miglia ist eine wahre Legende. Die Idee stammt von einem italienischen Importeur, der die Isetta auf dem berühmten italienischen Langstreckenrennen zeigen wollte.

Im Jahr 1954 verpasste BMW knapp die Teilnahme an der Mille Miglia, doch im Jahr darauf hatte das Unternehmen einen klaren Plan. Sie hatten einen geheimen Wagen vorbereitet, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollte.

Dieser geheime Wagen war natürlich die Isetta. In diesem Jahr nahm der berühmteste italienische Rennfahrer der damaligen Zeit, Giovanni Bracco, die Isetta auf die Mille Miglia mit. Die kleine Isetta wurde zum Begriff auf dem Rennen und bekam den Spitznamen „Die Knutschkugel“.

Die Isetta konnte aufgrund ihrer geringen Größe und Wendigkeit viele Vorteile auf der Rennstrecke nutzen. Sie konnte bei den engen Kurven besser zurechtkommen als die größeren Fahrzeuge.

In diesem Jahr hatten die Teilnehmer der Mille Miglia einen großen Spaß, als sie sahen, wie die kleine Isetta mit ihren drei Rädern durch Italien fuhr. Die Isetta hatte einen großen Ventilator, der den Motor kühlen konnte, und sie hatte genug Platz, um ein kleines Picknick für die Fahrer und Beifahrer zu verstauen.

Es ist bemerkenswert, dass die Isetta bei diesem Rennen den 19. Platz belegte. Das war ein großer Erfolg für BMW, das erst vor wenigen Jahren seinen ersten Wagen nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte.

Die Isetta auf der Mille Miglia war ein Meilenstein für das Unternehmen. Sie wurde zu einem Symbol für den Mut und die Innovationskraft von BMW. Die Teilnahme an diesem Rennen hat dazu beigetragen, dass die Isetta weltweit bekannt wurde.

Nach dieser erfolgreichen Teilnahme wurden viele Isetta-Fahrzeuge in Italien verkauft. Die Italiener waren begeistert von dem kleinen und wendigen Wagen, der auf den engen Straßen des Landes so gut rangieren konnte.

Die Isetta auf der Mille Miglia war ein großer Erfolg und ein Beweis für die Qualität und das Potenzial dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs. Es war der Beginn einer langen und erfolgreichen Reise für die Isetta, die bis heute als Kultauto gilt.

9 Der Cop aus „Stirb langsam“

Eine der bekanntesten zeitgenössischen Interpretationen des BMW Isetta ist zweifellos das Polizeiauto aus dem Film „Stirb langsam“. In diesem Film wird der kleine spaßige Wagen mit einem coolen Polizisten in Verbindung gebracht.

Der Cop fährt den Isetta in einer spektakulären Verfolgungsjagd durch die Straßen von Los Angeles. Dabei wird dieser Polizist zum wahren Helden und beweist, dass auch ein kleines Auto große Leistung bringen kann.

Die Idee, einen Isetta in einem Actionfilm einzusetzen, kam von den Produzenten des Films. Sie waren von dem ungewöhnlichen Design und dem nostalgischen Charme des Wagens begeistert. Außerdem wollten sie dem Publikum zeigen, dass der Isetta nicht nur ein lustiges kleines Auto ist, sondern auch für spannende Verfolgungsjagden taugt.

Die Dreharbeiten zu dieser Szene waren sehr aufwendig. Der Isetta musste dafür extra präpariert werden, um den hohen Anforderungen der Actionsequenzen gerecht zu werden. So wurde beispielsweise die Motorleistung des Wagens erhöht und die Räder verstärkt.

Doch auch abseits des Films ist der Isetta ein beliebtes Auto. In den 1950er Jahren wurde der Wagen in verschiedenen Ländern hergestellt, darunter Deutschland, die Schweiz, Italien und das Vereinigte Königreich. Dabei hatten die verschiedenen Hersteller ihre eigenen Versionen des Wagens.

Der BMW Isetta wurde unter anderem von der deutschen Firma BMW produziert. Der Wagen war vor allem in Deutschland sehr populär, aber auch in anderen europäischen Ländern fand der Isetta großen Anklang.

Eine interessante Variante des Isetta wurde von der Schweizer Firma Hotchkiss-Brandt hergestellt. Dieser Wagen hatte einen größeren Motor, der eine Höchstgeschwindigkeit von 95 km/h ermöglichte. Zudem hatte der Hotchkiss-Brandt Isetta einen Aluminiumrahmen statt eines Stahlrahmens wie die anderen Modelle.

Auch in Italien gab es eine Version des Isetta, die von der Firma Iso Rivolta produziert wurde. Dieser Wagen wurde als „Isetta-Miglia“ bezeichnet und nahm an der berühmten Mille Miglia, einem Langstreckenrennen, teil.

Ein weiteres Unternehmen, das den Isetta produzierte, war die britische Firma Velam. Der Velam Isetta war eine Variante des Wagens, die speziell für den britischen Markt entwickelt wurde.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff „Isetta“ oft als Synonym für kleine, kompakte Fahrzeuge verwendet. Der BMW Isetta war somit ein Vorreiter für die Entwicklung des Kleinwagensegments.

Heute ist der BMW Isetta ein begehrtes Sammlerstück und viele Liebhaber restaurieren und pflegen die kleinen Spaßmobile. Doch auch der Auftritt des Isetta im Film „Stirb langsam“ hat dazu beigetragen, dass der Wagen in der Popkultur und im Gedächtnis der Menschen präsent bleibt.

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